Streckmetalle gehören zu den vielversprechendsten neuen Werkstoffen auf dem Markt. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form der Herstellung von Metall, das auf viele verschiedene Arten und Weisen eingesetzt werden kann. Streckmetalle finden heute vor allem in der verarbeitenden Industrie Anwendung, werden aber auch für die moderne Architektur immer attraktiver.

Wie wird Streckmetall hergestellt?

Das gitterartige Metall wird durch mehrere versetzte Schnitte in einer Metalloberfläche hergestellt. Die Maschenlänge kann dabei mehrere Zentimeter bis hin zu weniger als einem Millimeter betragen. Hersteller von Streckmetallen bieten ihre Produkte in verschiedenen Maschenlängen an, die sich für unterschiedliche Zwecke eignen, wie man gut auf dieser Seite des Streckmetall-Anbieters Fratelli Mariani sehen kann. Eine Besonderheit von Streckmetallen ist dabei ihre Stabilität bei gleichzeitig geringem Materialeinsatz. Im Gegensatz zu durchgezogenen Materialien sind Streckmetalle aufgrund des Verschnitts auch deutlich leichter.

Ursprünglich wurden die Metalle verwendet, um beispielsweise Förderbänder gleichzeitig leicht aber widerstandsfähig zu gestalten. Jetzt kommen Streckmetalle auch vermehrt in der Industrie und in der Architektur zum Einsatz, weil sie etwa auch gut eignen, um Objekte zu schützen und gleichzeitig Licht durchlassen. Schon vor etwa 100 Jahren erkannte man, dass Streckmetalle als „Verputzblech“ für entstehende Bauten gut geeignet sind.

Streckmetalle für Schutz und Stabilität

Die besondere Verarbeitung von Streckmetallen verleiht den Metallen eine besondere Festigkeit. Je nachdem, aus welchem Material die Metalle hergestellt sind, erreichen sie eine unterschiedliche Stabilität. Streckmetalle gibt es aus Kupfer, Messing, Bronze und Zink. Die Festigkeit entsteht vor allem durch den Prozess des Streckens. In der Werkstofftechnik spricht man hier von einer „Flächenstabilität“. Das heißt, dass das gesamte Material wenig anfällig gegenüber Brechen oder Verbiegen ist. Bei Streckmetallen wird das erreicht, indem das gesamte Material aus einem Stück gefertigt wird. Es gibt also keine zusätzlichen Verbindungen wie etwa Schweißnähte, die üblicherweise bei starker Belastung als erstes Brechen.

Wegen ihrer hohen Funktionalität und ihrer einzigartigen Optik werden Streckmetalle mittlerweile auch gern für Innendesign und Architektur eingesetzt. Zudem sind Streckmetalle äußerst nachhaltig: Bei ihrer Herstellung fallen keine Verschnitte an. Wenn sie zudem beschichtet werden, halten sie auch äußeren Einflüssen wie Regen oder starker Sonneneinstrahlung stand. So ist es möglich, ganze Käfige Aus Streckmetallen zu fertigen, die nicht rosten und sich auch nicht verfärben. Das macht Streckmetalle auch für architektonische Installationen wie Fassaden oder Zäune attraktiv.

Hauseigentümer schätzen Streckmetalle vor allem als leichten aber durchlässigen Sonnenschutz. Weil die Materialien flexibel sind, lassen sie sich auch problemlos falten oder schieben. Schon jetzt sieht man in den Innenstädten überall Streckmetalle als Schutzvorrichtung oder Design-Element. In Zukunft dürften die praktischen Metalle noch deutlich häufiger zu sehen sein.